Unternehmensweites Risikomanagement EVU - Anwendung und Implementierung
16-17 April 2007, Frankfurt am Main

1. Konferenztag: Mittwoch, 16. April 2008

9.00-9.30: Registrierung und Ausgabe der Tagungsunterlagen

9.30-9.45: Begrüßung der Teilnehmer durch Energyforum und den Vorsitzenden

9.45-10.30: Auswirkungen der Regulierung auf Stadtwerke

  • Von der Kosten- zur Anreizregulierung
  • Auswirkungen auf die Erlössituation
  • Auswirkungen auf das Investitionsverhalten
  • Kooperationsstrategien für die Zukunft

Rainer Stock, Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Rainer Stock arbeitet seit Anfang 2008 für den Verband kommunaler Unternehmen e.V (VKU). Als Bereichsleiter Netzwirtschaft bündelt er die Fragen und Probleme der Mitgliedsunternehmen des VKU zu den netzwirtschaftlichen Themen. Neben der konkreten Unterstützung von kommunalen Stadtwerken zu Fragen der Entflechtung, des Netzzuganges- und anschlusses sowie der Kosten- und Anreizregulierung bildet die Politikberatung im Rahmen von Stellungnahmen und Anhörungen einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit seines Bereiches. Ziel des VKU ist es dabei immer, die Rahmenbedingungen im regulierten Markt der Energienetze auch für kleinere Unternehmen transparent, fair und auch für die Zukunft wirtschaftlich handhabbar zu gestalten.

10.30-11.00: Kaffeepause

11.00-11.45: Strategische Möglichkeiten von Stadtwerken im regulierten Umfeld

  • Weiterentwicklung der Rechtsvorschriften zur Regulierung
  • Konkrete wirtschaftliche Auswirkungen auf Stadtwerke
  • Strategische Möglichkeiten von Stadtwerken im regulierten Umfeld: Geschäftsentwicklung, Maßnahmen zur Margenentwicklung

Christian Held, Rechtsanwalt, Partner, Becker Büttner Held
Christian Held ist Rechtsanwalt und Partner bei der auf Energie- und Infrastrukturrecht spezialisierten Kanzlei Becker Büttner Held. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bereich des allgemeinen Energiewirtschaftsrechts (insbesondere auf gaswirtschaftliche Rechtsfragen) und Gesellschaftsrecht. Er betreut überwiegend Mandate aus den Bereichen der Gründung von Gesellschaften. Weiterhin begleitet er Unternehmenstransaktionen und berät Mandanten bei der vertraglichen Ausgestaltung des Gasnetzzugangs sowie bei Kraftwerksprojekten.

11.45-12.30: Unternehmensweites Risikomanagement - Rahmenbedingungen und Umsetzung in Unternehmen verschiedener Größe

  • Hintergründe, rechtlicher Rahmen und Standards
  • Erfahrungen aus dem systematischen Ansatz bei Vattenfall Europe: Organisation, Kommunikation und Berichterstattung
  • Wie implementiere ich ein ganzheitliches Risikomanagement im mittleren/kleineren Unternehmen

Carsten Durchholz, Leiter Risikomanagement (KonTraG) Markt und Finanzen, Vattenfall Europe AG
Carsten Durchholz hat mehr als 10 Jahre Erfahrung in Risikothemen. Nach Stationen in der Versicherungswirtschaft und im Investmentbanking (Markt- und Kreditrisikocontrolling) ist er seit 2001 für Vattenfall Europe tätig. Als Leiter Risikomanagement Märkte und Finanzen verantwortet er den Risikomanagementprozess für die marktnahen Geschäftsbereiche und betreut die Weiterentwicklung des Systems. Er ist auch an der Weiterentwicklung des Risikomanagements in der internationalen Vattenfall Gruppe beteiligt.

12.30-13.30: Gemeinsames Mittagessen

13.30-14.20: Virtuelle Kraftwerke - Risikominimierung durch optimierte Energieerzeugung

  • Dezentrale Energieerzeugung
  • Optimierte Energiebeschaffung
  • Diversifikation beim Primärenenergieeinsatz
  • Bilanzkreismanagement
  • Verbund von Erzeugungsanlagen

Dr.-Ing. Gerhard Weissmüller, Vorstandsmitglied, Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG (TWL)
Dr. Gerhard Weissmüller ist seit Januar 2002 als Vorstandsmitglied der Technischen Werke Ludwigshafen AG (TWL) zuständig für die Bereiche Netze, Energieerzeugung und Personal. Er verantwortet den Querverbund der Sparten Strom, Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser, wobei er in Personalunion Technischer Geschäftsführer der beiden durch die TWL beherrschten Verkehrsunternehmen "Verkehrsbetriebe Ludwigshafen GmbH" und Rhein-Haardtbahn GmbH" ist.

14.20-14.50: Kaffeepause

14.50-15.35: Kann der Energievertrieb seine Wertschöpfung sichern?

  • Stellgrößen bei Kostenstrukturen und Deckungsbeiträgen
  • Relevanz von Wechselquoten, Analyse des Potenzials
  • Kundenbindung und -akquise über Produktentwicklung und Preisgestaltung
  • Einflussgröße gesetzlicher Rahmen

Thomas Becker, Vertrieb Privat- und Geschäftskunden, MVV Energie AG
Thomas Becker arbeitet seit 1984 für die MVV Energie AG. Im Bereich Vertrieb Privat- und Geschäftskunden steht er als Ansprechpartner für die Preisbildung bei Strom, Erdgas, Fernwärme und Wasser zur Verfügung. Weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen u.a. in der Entwicklung und Kommunikation von Grundsatzpositionen für MVV Energie zu energiewirtschaftlichen Themen sowie in der Analyse, Bewertung und Steuerung der Risiken im Energiehandel.

15.35-16.20: Organisatorische Anforderungen an das Risikomanagement

  • Ist eine organisatorische Aufstellung wie im Handelsbereich einer Bank im Energiehandel sinnvoll?
  • Funktionstrennung, Verantwortung von Front- und Backoffice
  • Risikogremien, Risikosteuerungsprozesse, Neuproduktprozess bei Handelsgeschäften
  • Risikoberichtsempfänger und Risikoberichtsinhalte

Marianne Diem, Abteilungsleiterin Middleoffice und Risikomanagement, Stadtwerke Leipzig
Marianne Diem ist Abteilungsleiterin Middleoffice und Risikomanagement bei den Stadtwerken Leipzig. In dieser Position verantwortet sie die Risikosteuerung des Energiehandels in Strom, Gas und CO2, die Geschäftsentwicklung (Einstieg in neue Produkte und Märkte) im Energiehandel, die Modellentwicklung für Pricing und Risikomanagement, die Absatzprognosen für Strom und Gas sowie die Querverbundoptimierung zur Optimierung des Kraftwerkseinsatzes. Davor war sie im Bankenbereich und in der Energiebranche in den Bereichen Analyse, Strukturierung und IT-Consulting tätig. Marianne Diem ist Diplommathematikerin und Träger der CFA-Charter.  Die CFA-Charter ist eine internationale Qualifikation für Finanz- und Investmentanalysten.

16.20-16.50: Abschließende Diskussion und Zusammenfassung der Ergebnisse

16.50: Ende des ersten Konferenztages

19.00: Gemeinsames Abendessen


 




 

 

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2. Konferenztag: Donnerstag, 17. April 2008

9.00-9.10: Begrüßung der Teilnehmer durch den Vorsitzenden

9.10-9.55: Risikobasiertes Asset Management und Planung

  • Strategisches Asset Management, Risikobewertung von Investitions- und Instandhaltungsstrategien
  • Optimierung von Investitions- und Instandhaltungsstrategien
  • Anbindung von strategischem Asset Management an die Wirtschaftsplanung

Stephan Schaeffler, Managing Consultant, Horváth & Partner GmbH
Stephan Schaeffler ist Managing Consultant im Competence Center Utilities bei der Horváth & Partner GmbH am Standort München. Sein Arbeitsschwerpunkt umfasst die Themengebiete Investitions- und Instandhaltungsstrategien, Asset Management, Investitionsplanung und -steuerung sowie das Controlling von Netzgesellschaften

9.55-10.30: Kaffeepause

10.30-11.15: Unternehmensweites Risikomanagement in einem EVU

  • Organisation und Prozess des Risikomanagements
  • Implementierung einer Risikomanagement Software (R2C von Schleupen AG)
  • Nutzen und Erfahrungen bei der Implementierung von Risikomanagement

Harald Hauer, FRM, Corporate Risk Manager, Verbundgesellschaft
Harald Hauer, FRM, Corporate Risk Manager, Verbundgesellschaft Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Graz (Institut für Controlling und Unternehmensführung), Consultant in einer Unternehmensberatung mit dem Schwerpunkt Value Management. Seit dem Jahr 2000 Riskmanager beim Verbund. Aufbau eines unternehmensweiten Riskmanagements im Verbund-Konzern. Seit 2004 Certified Financial Risk Manager (FRM) der Global Association of Risk Professionals (GARP), und seit 2006 deren Regional Director für Österreich.

11.15-12.15: Investitionsstrategieentwicklung von Netzen und Anlagen mit Hilfe der Zustandsbewertung

  • Zustandsbewertung von Netzen und Anlagen
  • Netzberechnung und Netzanalyse
  • Erneuerungsstrategie
  • Verteilung des Investitionsbudgets

Dr-Ing. Rudolf Friedrich, BT14 Assetmanagement und Betriebsmitteloptimierung, Stadtwerke Saarbrücken
Dr.-Ing. Rudolf Friedrich promovierte nach seinem Studium der Elektrotechnik an der Universität des Saarlandes am dortigen Lehrstuhl für Energieversorgung und ist Mitarbeiter mit Verantwortlichkeit für das Assetmanagement bei den Stadtwerken Saarbrücken.

12.15-13.15: Gemeinsames Mittagessen

13.15-14.00: Diskussionsrunde

14.00-14.15:  Zusammenfassung des zweiten Konferenztages durch den Vorsitzenden